Ein ganz normaler Sonntag

Ungarn - Anfang Mai 2017

Da ich morgen (8. Mai) Geburtstag habe, hat sich der Stefan was einfallen lassen, denn schließlich ist das mit Geschenken auf einer solchen Reise irgendwie ja nicht ganz so einfach. Mein Geschenk wurde kurzer Hand vorverlegt und daher sind wir gestern an diesem tollen Reiterhof angekommen.

Es ist tatsächlich Sonntag und wir müssen nicht "arbeiten", also kein Fahrradfahren. 

 

Reitstunde

Um kurz nach sieben pellen wir uns aus dem gemütlichen Bettchen. Mit Stefan, dem Eigentümer der zu unserem Glück ganz gut deutsch spricht, hatten wir gestern verabredet, dass es erst einen Café gibt, dann Reitstunde und im Anschluss dann Frühstück. Irgendwie sind wir davon ausgegangen, dass der Cafe zu uns kommt. Kam aber keiner und wir essen noch schnell ein Nutella Brot. 

Der Zeiger der Uhr ist soeben auf Neun gesprungen, da stand unser Reitlehrer vor der Tür und begrüßt uns mit der Frage: "warum nicht gekommen cafe trinken?" Ups, da hatten wir wohl was falsch verstanden! 

Jeder bekommt sein eigenes Pferd, leider habe ich den Namen meines Pferdes sofort wieder vergessen aber Stefans heißt Csillag. Die Stunde in der Halle ist natürlich nicht zu vergleichen mit einem Ausritt im Freien aber trotzdem sehr cool. Mit seiner ruhigen und sehr angenehmen Art, Dinge zu erklären und zu korrigieren ist es eine sehr lehrreiche und lustige Stunde! Und Stefan, also meiner, hat sich in seiner allerersten Reitstunde gar nicht mal so schlecht angestellt. Aber jetzt knurrt der Magen wirklich, also ab ins "Restaurant". 

Mit vollen Bäuchen tapsen wir zurück in unsere urige, kleine aber feine Unterkunft. Irgendwas gibt es irgendwie immer zu tun, Bilder sichern, Tagebuch/Blogeinträge schreiben, im Internet surfen und und und. 

Ich drehe noch eine Runde über den Hof, Tiere angucken. Währenddessen inspiziert Stefan Emil und Emma und pflegt sie ein bisschen. Muss ja auch mal gemacht werden.

 

Hund ausführen

Um punkt 12:31, es war 12:30 ausgemacht, steht Stefan vor unserer Tür um uns zum Essen zu bitten. Man, man, man - ganz schön pünktlich diese Ungarn, denke ich mir. Als Vorspeise gibt es eine Gemüsesuppe und dann lauwarmen Kartoffelsalat mit Hähnchen und leckeren Krautsalat und den Abschluss bildet ein Café mit irgendeinem kleinen Gebäckröllchen. Nicht unbedingt typisch Ungarisch aber JAMMI. 

Draußen ist es warm und relativ sonnig, daher wollen wir einen kleinen Spaziergang nach dem Essen machen, wie sich das eben so an einem richtigen Sonntag gehört. Aber richtig perfekt ist es doch erst, wenn wir nicht nur zu zweit sondern am liebsten mit einem Hund gehen könnten. Das trifft sich hervorragend, denn wir dürfen den "Australian Sheppart" namens: Boza, oder Botschan (wir haben wirklich drei mal nachgefragt und trotzdem den Namen nicht so verstanden, dass unserer Gehirne ihn für merkenswert empfunden haben). 

Also Rucksack gepackt, Hund abgeholt und los gelaufen! Mit uns kommt dann auch noch der andere Hund, der auf dem Grundstück herumläuft von ganz allein. Unser kleines Rudel macht sich auf den Weg. Zu Anfang renne ich ein kurzes Stück mit der Hündin, da diese ziemlich viel gezogen hat und leider sehr unausgeglichen wirkt. Mhmm ist eben ein Jagdhund, kann daher nicht frei auf dem Gelände rumlaufen, würde abhauen und daher ist sie die meiste Zeit in ihrem Zwinger mit ein bisschen Auslauf, lautet die Antwort auf unser Nachfragen. Aber das reicht einem solche Hund natürlich nicht. Um so größer ist unsere Freude zu sehen wie sie sich über den Spaziergang freut und dazu gibt's natürlich auch noch gaaaanz viele Streicheleinheiten. 

Auf einer kleinen Wiese breiten wir unseren Footprint aus, stellen die Kamera auf und machen ein kleines Video für unsere Familien daheim! Die Hündin genießt ganz nebenbei, dass immer irgendeine Kuschelhand in der Nähe ist. Der Rückweg ist länger als gedacht, aber es war eine schöne Runde.

 

Eigentlich hatten wir vor uns jetzt noch hinzulegen, doch dann verquatschen wir uns mit unserem Gastgeber, die Sonne kommt auch noch mal richtig hervor und dann kommen zwei kleine Jungen zum "Reitunterricht". Da dieser draußen stattfindet schauen wir noch dabei zu und so verfliegt die Zeit. Es ist inzwischen schon später Nachmittag, Zeit für einen Café! Und dazu sehr gehaltvolle Kekse vom ungarischen Penny. (welcher tatsächlich teilweise ein komplett anderes Sortiment hat als der deutsche Penny) 

Unser Sonntag neigt sich allmählich dem Ende entgegen. Wie machen uns die vom Gasthof bereitgestellten Spagetti mit Bolognese warm und mumpeln diese drinnen, da es leider mal wieder ein bissel regnet. 

Nach dem Essen, wasche ich noch Wäsche, wir laden noch einen Blogeintrag hoch und dann ist es auch schon Zeit zum Schlafen gehen, denn schließlich ist ja morgen wieder Montag und bekanntlich beginnt die Woche an diesem Tag wieder und damit auch die "Arbeit" 😁

 

Lena

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Kommentare: 2
  • #1

    Gaby (Mittwoch, 17 Mai 2017 20:39)

    Also an Hundebegegnungen mangelt es auf eurer Tour wirklich nicht.
    LG Gaby

  • #2

    Johanna (Donnerstag, 18 Mai 2017 20:01)

    Steht euch gut die Sonne .... ganz schön braun seid ihr beiden. Liebste Grüße